Freitag, 14. November 2014
Antalya im Regen
Heute nun der erste Tag. Die Vorhersage war düster: den ganzen Tag
sollte es regnen. Schon am Morgen, als wir zum Frühstück über den
Innenhof mussten, war es feucht, es gewitterte sachte. Trotzdem
konnten wir nach dem Frühstück aufbrechen, und ein paar Schritte durch
die Stadt tun. Da unser Hotel gleich oberhalb vom Hafen ist, so
lenkten wir unsere Schritte entlang der Steilküste, Richtung Lara.
Hier ein Blick vom Hafen Richtung Altstadt.

Wir
waren wahrlich nicht die einzigen Touristen, aber es war nett zu
spazieren. Die Ausflugsdampfer schaukelten wegen der Gewitterstimmung
spektakulär im Wasser. Wir waren aber an Land, sind die Küste entlang,
immer von diversen Katzen umringt. Das ist einerseits eine Plage,
andererseits freut sich die Frau des Hauses sehr. Es gab dann sogar
folgendes wichtige Hinweisschild:

Im Häuschen hinterm Schild ist eine Pension für freilaufende Katzen,
das Schild ist vollauf berechtigt. Auch Hund und Katz kommen sich hier
nahe.


Wir liefen recht ziellos durch die Gegend, landeten gelegentlich in
einer Moschee, sind dann jedoch am Hadrian-Tor herausgekommen.



Das ist DIE Attraktion von Antalya, aber nicht so ganz
spektakulär. Trotzdem hat die Altstadt etwas Flair. Alles wäre recht
nett, wenn man nicht laufend von irgendwelchen Leuten angeschwatzt
würde. Es fällt schon auf, dass man eigentlich nur Männer
sieht. Frauen sind auf der Strasse eher selten anzutreffen.

Mittags nahm der Strum dann zu, es wurde ungemütlich, und wir haben
beschlossen, in's Hotel zurückzukehren. Hier ist mal ein Blick in das Zimmer.


Im Hotel haben wir dann den Wellness-Bereich ge-(be-)sucht. Es ist
nicht vieles da, aber das Hamam ist hübsch, und eine Saune, nebst
Ruheraum gibt es auch. Mehr wollten wir nicht. Außer uns war nur noch
ein Bursche unten im Wellness-Bereich. Das war dann abends, kurz vor
dem Abendbrot, anders. Ganz so umsonst scheint das Hamam nicht zu sein.

Wir haben am Nachmittag noch einige Recherchen im Web gemacht, um ein
geeignetes Lokal für den Abend zu finden. Auf diese Weise habe ich ein
kleines Areal in der Nähe ausgemacht, wo ein paar 'lokale' Lokale
waren. Ich habe aber auch gelernt, dass Piyaz eine lokale Spzialität
ist. Wir also los, und uns ist folgende Gasse aufgefallen



Da waren auch einige Restaurants, in einem habe ich dann wegen der
Piyaz gefragt, und siehe da, der Kellner gab uns einen Tip zur
Konkurrenz zu gehen. Das kommt eher selten vor. Wir also auf in eine
recht abenteuerlich Ecke zu Mustafa. Eher kein Restaurant: Eine Karte
gibt es nicht, aber essen konnten wir dort.

Dorthin verirren sich kaum Touristen, es war auch noch früh, während
des Freitag-Gebets. Aber, wir bekamen unseren Piyaz-Salat!

Echt lecker: Bohnen mit Tomate, Zwiebeln und Ei. Wir wurden bestaunt
wie Tiere im Zoo. Es schmeckte sehr gut. Ich bekam, trotz
Freitaggebets, sogar ein Bier.
Als Hauptgang gab es Sis (o.ä.)-Köfte, auch eine Spezialität.


Nun sitzen wir wieder im Hotelzimmer und wir wärmen uns auf. Unter 20 Grad ist es kaum auszuhalten! Dadurch ist mehr Zeit, den blog zu schreiben. Ich entschuldige mich schon mal für die vielen Worte und Bilder. Mal sehen, was morgen auf dem Programm steht.

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