Mittwoch, 19. November 2014
Einmal Kemer und zurück
Heute ist nun der letzte Tag. Wir hatten uns gestern informiert, dass ein Wasserbus vom Hafen in Antalya nach Kemer fährt.
Kemer liegt etwa 30 km südlich von Antalya. Wir mussten recht früh aufstehen. Das war ein Test für morgen früh. Aber, das Boot fuhr sehr pünktlich ab. Für 10TL geht es express nach Kemer.

So sah es etwa aus.

Der Blick vom Boot zur Küste war phantastisch, denn gleich hinter dem Meer beginnen die Berge. In Kemer angekommen fragten wir uns aber, wozu sind wir überhaupt hier? Symbolisch dieses Bild:

Empfohlen war eine Wanderung entlang der Strandpromenade.
Das taten wir dann auch, insbesondere die Frau des Hauses.

DIE Attraktion war dann "Orange County":

eine Hotelanlage nur für Holländer, sogar mit Windmühle. Sehr kitschig. Wozu fahren diese Holländer in die Türkei, wenn dort alles so aussehen soll, wie zuhause? Ähnliches gilt für die Russen. In Kemer ist alles zweisprachig, türkisch und russisch. Es war bei einem Besuch in Georgien.

Ziemlich genervt sind wir wieder an den Strand und waren schwimmen. Allerdings schien die Sonne nicht so richtig. So sind wir gegen 14 Uhr mit dem gemeinen Bus zurück nach Antalya. Das war auch wieder interessant, denn jetzt fuhren wir direkt an den Bergen entlang. Kurz vor Antalya sind wir bei der Migros-Mall ausgestiegen. Der Tag war ja noch lang, und Kemer hat dafür beim besten Willen nicht gereicht.
Zuerst gab es das erste Mal etwas Süßes.

Eine Erwähnung soll noch die aktuelle Weihnachtsdekoration


Im Hotel angekommen gab es den obligatorischen 'richtigen' Tee, mitgebracht aus Berlin.

Die Dame wollte dann schon den Koffer packen, und hat mich deshalb in die Sauna geschickt.
Dann wieder das obligatorische Abendessen. Diesmal gab es eine Herausforderung. Wir hatten noch 80 TL. Das musste für ein Abendessen reichen. Das haben wir dann beim Türken um die Ecke so gesagt. Dafür haben wir einen großen Salatteller mit noch größerem Radies, eine Grillplatte

und einen gegrillten Fisch bekommen. Wein gab es auch. Die beiden Betreiber (Koch und Kellner) waren gut drauf. Es hat Spaß gemacht.
Nun sind wir alle Lira los. Morgen früh geht es ja per transfer an den Flughafen, und zum Tee sind wir sicher wieder zuhause. So weit die Theorie.
Vielleicht gibt es ja noch einen Abschlussbericht aus dem kalten Berlin.

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Dienstag, 18. November 2014
Sonne und Strand
Heute nun gab es einen erholsamen Tag. Wir sind gleich nach dem Frühstück nach Lara an den Strand gefahren. Es klappte alles prima. Der öffentliche Strand ist sehr gepflegt, man kann dort grillen, es gibt Umkleidekabinen, Duschen, sogar Liegen. Das alles kostenlos! Wir also auf die Liegen.

Da mussten wir dann aushalten. Die Flugzeuge brausten im Anflug auf Antalya über uns hinweg. Aber, die Sonne schien, das Wasser war herrlich klar.

Gegen 14 Uhr hat es dann gereicht. Ich schlug vor, doch noch den 'echten' unteren Düden-Wassserfall zu finden.
(Wir hatten den Fall übrigens schon beim Anflug auf Antalya gesehen.)
Das gestrige Bild zählt nicht. Da war zwar auch ein Wasserfall, aber eben nicht DER untere Düden-Wasserfall. Hier ist er in voller Schönheit.

Und hier bin ich in voller Schönheit.

Insgesamt schon ein Schauspiel. Der Tag war also ein voller Erfolg, wenn nicht der Drang zum relaxen so groß gewesen wäre, im Pavillon einen Kaffee zu trinken.

Wir saßen so schön auf dem Paar braun-schwarz, wir bekamen Tee und Kaffee, und die Rechnung! Der Herr wollte tatsächlich € 4, obwohl die Preisliste 1.5 TL (Tee) + 2.5 TL (Kaffee) besagte ( etwa € 1.5). Das ist uns das erste Mal passiert. Ich habe ihm dann 5TL in das Etui gelegt. Dann sind wir gegangen, und nicht aufgehalten worden. Das ist schon Abzocke. Dabei ist der Pavillon doch ein architektonisches Glanzstück.

Nun gut, wir wieder zum Bus und ab 'gen Kaleici (Altstadt). Dort haben wir den ersten Döner gegessen. Er ist schon besser als in Berlin, so mit echtem Lammfleisch. Aber, er ist auch teurer als in Berlin. Das war es uns aber wert! Wenn's gut ist, dann darf es auch etwas kosten.

Danach sind wir durch den Hafen 'gen Hotel. Es war nun schon dunkel. Der Imam hat schon mit seinem Gesang die Nachtzeit eingeläutet. Da ist noch ein Boot in den Hafen eingelaufen.

Dies wegen der fehlenden spektakulären Sonnenuntergänge!

Nun, im Zimmer, warten wir auf den Moment, um zum Abendessen aufzubrechen. Mal sehen, wohin es uns verschlagen wird. Wie ich hier sitze und schreibe, so klingt eine bekannte Melodie. Vivaldis 4 Jahreszeiten (Frühling) weist hier darauf hin, dass der Wagen der Müllabfuhr vorbei fährt. Also, nichts wie los, die Müllsäcke herbei geschafft. Immerhin haben wir diese Töne jeden Tag ein paar Mal gehört. Es wird also ständig sauber gemacht. Vielleicht nach dem Abednessen mehr. Aber nur vielelicht. Wir wollen uns für morgen früh den Wecker stellen. Wenn es klappt (mit dem Wecken), dann fahren wir mit dem Seebus nach Kemer! Aber nur, wenn es klappt.

Nachtrag: Wir waren dann zum Essen im Restaurant Yemenli,

weil es recht gute Kritiken hatte. Es ist tatsächlich ein netter Fleck. Nun hatten sie auf der Karte auch Piyaz, ihr erinnert euch: den gab's auch bei Mustafa. Aber dazwischen liegen Welten. Heute gab es Salat mit weißen Bohnen, Zwiebeln + Tomaten, bei Mustafa gab es Piyaz! So ist es.
Die Dame des Hauses schlug noch vor, ich solle doch bei'm Kaffeebus mal einen Kaffee probieren. Gesagt, getan.

Oben ist ein herrlicher screen, in dem gezeigt wird, wie man den besten Kaffee der Welt kreiert. Darunter gibt es gewöhnlichen Kaffee. Es ist ein großer Spalt zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Ich will aber nicht jammern. Soo schlecht war der Cappucino denn doch nicht.

Nun denn, jetzt warten wir noch, dass unser Wecker klingelt. Es ist ein Testlauf. Sonst kriegen wir morgen den Seebus nach Kemer nicht.

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Montag, 17. November 2014
Überall Wasser
Vom Wetter brauche ich nicht mehr reden, es scheint natürlich die Sonne. Aber wir können ja nicht nur am Strand liegen. Also haben wir uns kurz entschlossen mit dem Bus 'gen Düden-Wasserfall (oben) aufgemacht. Der Düden (so heißt wohl der lokale Fluss), hat mehrere Wasserfälle. Einer ist im Inland (oben), und der zweite ist dann dort, wo der Düden in's Mittelmeer fällt. Wir also in einen Minibus, der versprach dorthin zu fahren. Das tat er dann auch, aber die Fahrt ist dann doch wieder abenteuerlich. Vor allen Dinge muss einmal gesagt sein, dass Antalya jenseits der Altstadt doch recht ärmlich aussieht, und wohl auch ärmlich ist.Die Frau des Hauses war ziemlich erschüttert. Aber, nach etwa 40 Minuten kamen wir tatsächlich am Wasserfall an. Drumherum haben sie einen kleinen Park gebaut. Es ist also ruhig, wenn man vom Lärm des fallenden Wassers einmal absieht.


Dort kann man auch bis unter den Wasserfall laufen, das wird zwischenzeitlich recht feucht, und man muss mehrere Höhlen durchqueren.

Wieder oben haben wir noch eine kleine Pause gemacht. Da war mal eine recht hübsche Tasse für den türkischen Kaffee

Die Rückfahrt war wieder abenteuerlich. Wir haben es bislang noch nicht vermocht, da wieder anzukommen, wo wir losgefahren sind. Auf unsere Frage, ob er nach Kaleici fährt, sagte der Fahrer zwar 'ja', dann fuhren wir wieder 40 Minuten, und irgendwann sagte er dann Kaleici, zeigte auf einen Weg nach rechts, und dann waren wir uns selbst überlassen. Wir haben aber den Weg in die Altstadt gefunden, so falsch war seine Auskunft nicht! Ungewöhnlich ist diese Art des Transports aber schon.

In der Altstadt angekommen, mussten wir uns wieder ein neues Ziel überlegen. Zum Baden war es etwas zu diesig, ich bin also nach links, Richtung Lara gegangen, bis die Dame des Hauses dann feststellte, dass sie ja eigentlich gar nicht mehr laufen wollte. Was nun? Glücklicherweise fiel ihr das recht spät ein, wir waren schon fast in Lara, eben genau da, wo der Düden wiederum in's Wasser fällt.

Leider hat man von Land aus keinen Blick auf den Fall; deshalb soll man eben eine 1h Bootstour machen. Ich glaube nicht, dass sich das wirklich lohnt.

Bemerkung: Hier handelte es sich nicht um den unteren Düden-Wasserfall. Der erscheint dann im blog vom 18.11.!

Nachdem wir wieder mir einem Bus Richtung Altstadt gefahren waren (diesmal waren wir wirklich nah dran), sind wir in's Hotel, einen richtigen (mitgebrachten) Tee trinken, bevor wir dann zum relaxen in Hamam und Sauna aufgebrochen sind. Dort war außer uns niemand. Dabei ist das wirklich entspannend.

Zum Abendessen hatten wir wieder eine Auswahl herausgesucht (bei 'lonely planet'), sind dann im Hasanada gelandet, weil dort außer gutem Essen auch noch live-Musik sein sollte, und auch wirklich war.

Leider sieht man nur die Musiker, nicht die Musik. Es hat uns sehr gut gefallen, sowohl das Essen als auch die Musik. Und das Ganze für schlappe 80 TL (ca € 30), inkl. Vorspeisen, Hauptgängen, 1/2 Flasche Wein, und Obstteller auf Kosten des Hauses!

Ach so, zum Abschluss noch mal für die Hungrigen ein typisches Bild (Mini-Katze)

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